Dienstag, 9. Oktober 2012

10 Fakten zum Finalistenpaar Johanna Sch. und Jana Sch.

Die AnimagiC in Bonn brachte auch das Team Johanna "Massu" Sch. und Jana "KaneChan" Sch. als Finalisten hervor, die mit ihrer Darstellung von Atobe Keigo und Sanada Genichirou aus "Prince of Tennis" gepunktet haben.

Fotgraf: DCM-Team

Wir haben die beiden zu ihrer Teilnahme befragt und die zehn interessantesten Antworten zusammengetragen.


DCM: Seit wann seid ihr schon Cosplayer?
Beide: Wir sind bereits seit etwa 2008 Cosplayer, also ungefähr 4 Jahre. Für manche ist das eine lange Zeit - für uns auch, aber 4 Jahre sind an sich doch eine relativ kurze Zeitspanne für ein so aufwendiges und breitgefächertes Hobby. Es gibt immerhin immer noch Neues zu entdecken, und es macht immer wieder sehr viel Spaß.

DCM: Was war euer erstes Kostüm (und warum habt ihr euch für dieses entschieden)?
Beide: Damals waren wir noch ziemlich Naruto-Fans. Daher haben wir uns für Deidara und Sasuke entschieden, allerdings mein Sasuke-Cosplay aus der Shippuuden-Serie. Wir mochten diese Charaktere und wollten einmal versuchen, auch so auszusehen und so zu sein. (Das gestaltete sich für das erste Mal doch etwas schwierig, aber es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen.)


Fotograf: Benarvie
 DCM: Was gefällt euch besonders gut beim Cosplay? 
Beide: Es gibt viele kleine Dinge, die ein Ganzes ergeben. Daher ist es etwas schwierig eine knappe Antwort darauf zu geben, wir werden es aber dennoch versuchen. Es macht einfach Spaß, den Charakter darzustellen, den man sich aussucht, den man mag und bei dem man versuchen möchte, den Charakter möglichst originalgetreu wieder zu geben. Es gibt hier viele Komponenten, die da mit rein spielen, zum einen eben das "Spiel" ("Play") im Wort. Man selbst ist im Spiel direkt integriert und das macht einfach einen besonderen Reiz aus. Es ist also einfach ein sehr vielfältiges Hobby und das ist einfach etwas Besonderes. Diese vielen kleinen Komponenten, die man durchaus schulen kann sind es, die den Reiz ausmachen.

DCM: Näht jeder von euch sein eigenes Kostüm oder teilt ihr euch die Aufgaben auf?
Johanna: Also das Nähen übernimmt schon Jana. Ich mache das wirklich nur, wenn es notwendig ist, da meine Vorzüge dann doch eher im Handwerklichen und beim Styling liegen. Wenn einer von uns aber Hilfe braucht, helfen wir uns schon gegenseitig, was so gut wie immer der Fall ist. Aber es macht nicht jeder alles alleine. Teamwork ist hier ein gutes Schlagwort!

DCM: Was ist euch wichtig für einen guten Auftritt?
Beide: Am wichtigsten sind der Spaß am Ganzen und die Authentizität - man sollte sich nicht in einer Traumwelt verlieren und schon die Realität auch versuchen mit ins Spiel zu bringen, das macht das Ganze nur interessanter. Vor allem darf man sich selbst nicht verlieren. Es sollte immer ein wenig Identifikation mit dem darzustellenden Charakter vorhanden sein, das erleichtert eine authentische Darstellung - und außerdem ist es wichtig, dass das Publikum unterhalten wird. Immerhin führt man etwas ja nicht für sich selbst auf. Man möchte gesehen werden. Und das ist hier auch deswegen eine wichtige Komponente. Das Publikum sollte also schon Spaß an der Performance haben können, beziehungsweise gut unterhalten sein, erst dann ist eine Performance auch wirklich gut - welches Genre dabei performt wird, ist unwichtig. Hauptsache man schafft es, das Publikum zumindest ein Stück weit mitzureißen.

Fotograf: Listle

DCM: Was war eure Motivation, an der DCM teilzunehmen?
Johanna: Die Preise sind definitiv nicht Zentrum unserer Motivation. Klingt wahrscheinlich unglaubwürdig, ist aber wirklich der Fall. Es macht uns vor allem Spaß, auftreten zu können, auf der Bühne vor Publikum etwas performen zu können. Mir ist gerade der Bühnenaspekt ein wichtiger, da ich mich, ich möchte sagen, wohl fühle, wenn ich auf der Bühne stehen kann, und die Möglichkeit habe, einem Publikum etwas darbieten zu können.

DCM: Nach welchen Kriterien habt ihr euer Cosplay ausgewählt?
Beide: Da gibt so einiges, was man dazu schreiben kann: Zuallererst sind eine favorisierte Serie und dementsprechend favorisierte Charaktere und die Identifikationsfähigkeit mit dem Charakter wichtig. Ansonsten ist es natürlich schön, eine eher weniger populäre Serie zugänglicher machen zu können und damit eventuell auch andere begeistern zu können. Atobe und Sanada sind zwei sehr markante Charaktere dieser Serie (vor allem Atobe). Das Kostüm haben wir wegen der "Besonderheit" gewählt. Es ist einfach etwas nicht unbedingt Typisches und eher Unerwartetes. Es ist eine Herausforderung, daraus ein kleines "Stück" entwickeln zu können. Ein eher nebensächlicher Vorzug ist außerdem die Nähe zur japanisch traditionellen Kultur, die wirklich faszinierend ist

DCM: Wie lange habt ihr daran gearbeitet?
Beide: In Arbeitsstunden zusammen gerechnet sind es 151,5 Stunden etwa. Könnten aber auch mehr sein, so genau können wir das leider nicht mehr nach vollziehen. Also etwa 7 Tage und ein paar Stunden, ohne Pause.

DCM: Was war das Aufregendste für euch an der Teilnahme bis jetzt?
Beide: Am aufregendsten waren das "Bühnenfieber" - wir sagen absichtlich nicht "Lampenfieber" - kurz vor dem Auftritt auf der AnimagiC und der Auftritt auf der AnimagiC selbst.

DCM: Habt ihr schon eine Idee, was ihr beim Finale präsentieren werdet?
Beide: Wir wissen schon sehr gut, was wir als Cosplay und was als Performance präsentieren wollen, möchten aber die Spannung nicht nehmen. Man darf sich also überraschen lassen.

Wir danken den beiden für das Interview und wünschen ihnen viel Glück und Erfolg für das Finale!

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